Heilpädagogik in Regelschulen

„Die Hexe in mir….“ – ein heilpädagogisches Projekt an der Hauptschule zum Thema Maskenbau und Maskenspiel

In der heilpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen können kreative Methoden - und gerade aber auch das Medium „Maske“ - wichtige persönlichkeits- und entwicklungsfördernde Angebote darstellen.
Daher bot Frau Lumbe an der Hauptschule Markt Indersdorf ein spezifisch für Mädchen aufgebautes heilpädagogisches Projekt mit dem Titel „Die Hexe in mir- Maskenbau und Maskenspiel“ für die 5., 6., 7. und 8. Klasse an. Ziele waren die Stärkung der emotionalen und sozialen Kompetenzen bzw. der Stärkung von identitätsfördernden Fähigkeiten.
Innerhalb eines Zeitraumes von drei Wochen wurden in vier Gruppen (Gruppengröße 10-12 Mädchen) an jeweils zwei Schultagen (insgesamt 6 Tage) Masken getont, anschließend kaschiert, farblich gestaltet und dann auf der Bühne vor- und dargestellt.
Mädchen können gerade über gestalterische Methoden Fähigkeiten wie Rollendistanz, Rollenübernahme, Empathie, Ambiguitätstoleranz und Identitätsdarstellung gut erproben. Begleitend zum Maskenbau und –spiel wurden übungszentrierte und erlebnisaktivierende Methoden angeboten wie z.B. kreatives Schreiben, Rollenspiele, Improvisationsübungen und Interaktionsspiele.
Die Lehrerinnen waren begeistert von dieser Form der pädagogischen Förderung. Die „Hexe“, als Identitätsfigur mit ihren unterschiedlichen Facetten eröffnete den Mädchen ein breites Übungsfeld („Probehandeln“), d.h. mit unterschiedlichen Rollen zu experimentieren und ihre emotionalen und sozialen Kompetenzen zu stärken. Nach einer wunderschönen Darstellung bei der die Mädchen sich und ihre Masken präsentieren konnten, gingen sie gestärkt in den Unterrichtsalltag zurück.

Verantwortliche Dozentin: Monika Lumbe